Was tun gegen Bauchschmerzen beim Hund: 5 Hausmittel
Bauchschmerzen beim Hund können von harmlosen Verdauungsstörungen bis hin zu ernsten Problemen reichen. Als fürsorglicher Hundebesitzer möchtest Du sicherstellen, dass Dein Vierbeiner schnell wieder auf die Beine kommt. Es gibt viele natürliche Hausmittel, die helfen können, Bauchschmerzen zu lindern und Deinem Hund Erleichterung zu verschaffen.
Du willst den Artikel später lesen?
Dr. Ilse Ertl
Dieser Beitrag wurde in Zusammenarbeit mit der Tierärztin Dr. Ilse Ertl erstellt. Sie besitzt seit 20 Jahren eine eigene Kleintierpraxis in der Nähe von München und gibt ihr Wissen gerne an interessierte Hundebesitzer weiter.
Beitrag teilen:
Das Wichtigste in Kürze
Ursachen
Bauchschmerzen kommen meist von falscher Ernährung oder Infektionen.
Hausmittel
Es gibt mehrere Hausmittel, die deinem Hund bei Bauchschmerzen helfen können.
Langfristige Lösung
Präbiotika und Probiotika können helfen, die Darmflora deines Hundes zu stabilisieren und Probleme langfristig zu verhindern.
Symptome und Diagnose: Bauchschmerzen erkennen
Bauchschmerzen bei Hunden können sich auf verschiedene Arten äußern, und jeder Hund reagiert unterschiedlich. Achte auf folgende Symptome, um frühzeitig einzugreifen:
- Gebeugte Haltung: Ein Zeichen dafür, dass der Hund Schmerzen im Bauchbereich hat.
- Appetitlosigkeit: Wenn Dein Hund plötzlich das Fressen verweigert, könnte das auf Magen-Darm-Probleme hinweisen.
- Erbrechen oder Durchfall: Oft treten Bauchschmerzen in Kombination mit diesen Symptomen auf.
- Ruhelosigkeit oder übermäßiges Liegen: Hunde mit Bauchschmerzen zeigen oft ein unruhiges Verhalten oder liegen ungewöhnlich viel.
- Blähungen oder Aufstoßen: Verdauungsprobleme, die zu Gasbildung führen, sind häufig mit Bauchschmerzen verbunden.
- Winseln oder Jammern: Lautäußerungen sind ebenfalls ein Hinweis auf Unwohlsein oder Schmerzen.
- Schwäche oder Lethargie: Wenn Dein Hund sich ungewöhnlich schläfrig verhält oder keine Energie hat, könnte das ein Zeichen für eine ernste Erkrankung sein.
Um die genaue Diagnose zu stellen, ist es sinnvoll, den Tierarzt zu Rate zu ziehen, besonders wenn die Symptome anhalten oder sich verschlimmern. Der Tierarzt kann durch eine gründliche Untersuchung und eventuell Röntgenbilder oder Bluttests herausfinden, ob es sich um eine einfache Verdauungsstörung oder ein schwerwiegendes Problem handelt.
Ursachen für Bauchschmerzen beim Hund
Lass uns einen Blick auf die häufigsten Ursachen werfen, bevor wir zu den Hausmitteln kommen.
Falsche Ernährung
Zu viel fetthaltiges Futter, ungewohnte Nahrungsmittel oder Essensreste können die Verdauung belasten.
Verdorbenes Futter
Abgelaufene Lebensmittel oder zu schnell gefressene Mahlzeiten können Magenbeschwerden verursachen.
Magen-Darm-Infektionen
Bakterien, Viren oder Parasiten können Magen und Darm angreifen und Verdauungsprobleme verursachen
Fremdkörper
Manchmal verschlucken Hunde Fremdkörper, die im Magen stecken bleiben und Schmerzen verursachen.
Stress
Emotionaler Stress oder plötzliche Veränderungen im Alltag können zu Verdauungsproblemen führen.
5 Effektive Hausmittel gegen Bauchschmerzen beim Hund
Wenn die Ursache nicht schwerwiegend ist, können natürliche Hausmittel Deinem Hund helfen, wieder auf die Pfoten zu kommen.
Fencheltee ist ein altbewährtes Mittel bei Bauchschmerzen – auch bei Hunden! Fenchel wirkt entkrampfend, beruhigt den Magen und hilft bei Blähungen und Verdauungsstörungen. Dieser milde Tee kann also das Wohlbefinden Deines Hundes schnell verbessern.
Anwendung: Bereite Fencheltee zu und lass ihn abkühlen. Gib Deinem Hund kleine Mengen (ca. 1-2 Esslöffel) davon ins Trinkwasser oder direkt ins Maul. Wiederhole dies zwei bis dreimal täglich, bis die Symptome abklingen.
Kamillentee ist ein weiteres Hausmittel, das beruhigend auf den Magen-Darm-Trakt wirkt. Kamille hilft, Entzündungen zu lindern und Krämpfe zu lösen, sodass sich Dein Hund schneller erholen kann. Auch bei Blähungen oder leichten Magenverstimmungen ist Kamille eine gute Wahl.
Anwendung: Koche eine Tasse Kamillentee und lass ihn auf Raumtemperatur abkühlen. Gib Deinem Hund kleine Mengen (1-2 Teelöffel) über den Tag verteilt zu trinken oder mische ihn ins Futter.
Die Morosche Möhrensuppe ist ein altbewährtes Mittel gegen Magen-Darm-Probleme, speziell bei Durchfall, und hilft, den Darm zu beruhigen. Sie wirkt durch die speziellen Zuckermoleküle in den Möhren, die verhindern, dass Krankheitserreger an den Darmzellen haften.
Hier findest Du unser Rezept der Moroschen Möhrensuppe bei Durchfall.
Schonkost ist eine wichtige Maßnahme, wenn Dein Hund an Bauchschmerzen oder Magen-Darm-Problemen leidet. Sie besteht aus leicht verdaulichen Lebensmitteln und hilft, den Magen zu entlasten.
Anwendung: Mische gekochtes Huhn (ohne Haut und Gewürze) oder mageres Rindfleisch mit gekochtem Reis oder Kartoffeln. Diese Kombination ist besonders magenschonend. Füttere kleine Portionen und steigere langsam die Menge, bis der Magen sich beruhigt hat.
Hier findest du unsere 4 Schonkost Rezepte gegen Durchfall.
Joghurt enthält probiotische Kulturen, die gut für den Darm sind. Er kann helfen, das Gleichgewicht der Darmflora wiederherzustellen, insbesondere nach Magenproblemen oder Durchfall.
Anwendung: Gib Deinem Hund 1-2 Teelöffel Naturjoghurt ohne Zucker oder Zusätze ins Futter. Achte darauf, dass der Joghurt laktosefrei ist, wenn Dein Hund empfindlich auf Milchprodukte reagiert. Probiotika können helfen, die Verdauung zu unterstützen und die Symptome von Bauchschmerzen zu lindern.
Vorbeugung: So vermeidest du Bauchschmerzen bei Deinem Hund
Bauchschmerzen lassen sich oft durch eine gesunde Lebensweise und vorbeugende Maßnahmen vermeiden. Hier sind einige Tipps, um die Verdauung Deines Hundes in Schuss zu halten:
1. Hochwertiges Futter
Gib Deinem Hund ausgewogenes, hochwertiges Futter, das auf seine Bedürfnisse abgestimmt ist. Meide fettige oder stark gewürzte Nahrungsmittel sowie Tischreste.
2. Ergänzung durch Probiotika
Studien haben gezeigt, dass die Darmflora von Hunden durch die Zugabe von Probiotika und Präbiotika stabilisiert werden kann.¹
Probiotika unterstützen die Ansiedlung nützlicher Bakterien im Darm, während Präbiotika als Nahrung für diese Bakterien dienen. Durch regelmäßige Gabe von Prä- und Probiotika kann die Verdauung gefördert werden.
Unser Probiotika-Mix für die Verdauung enthält Probiotika, Präbiotika sowie natürliche Superfoods wie Fenchel, Flohsamenschalen und Karottenpulver für die Darmsanierung – also alle Hausmittel, die Dein Hund jetzt braucht.
Es handelt sich um ein allergikerfreundliches Produkt ohne tierische Inhaltsstoffe, Getreide oder Gluten, das ganz einfach dem Futter Deines Hundes beigemischt wird.
Du kannst unser Produkt risikolos testen mit der 60 Tage Geld-Zurück-Garantie. Wenn Du die Bestellung vor 15:00 Uhr aufgibst, wird sie im Normalfall schon am nächsten Tag geliefert und Du kannst das Produkt direkt anwenden.
René
Gebe es noch nicht 14 Tage, bemerke eine Verbesserung
Bärbel
Produkt wird gut angenommen von meinem Hund.
3. Regelmäßige Mahlzeiten
Füttere Deinen Hund zu festen Zeiten und vermeide es, ihn zu überfüttern. Kleinere, häufiger verteilte Mahlzeiten sind oft besser für die Verdauung.
4. Ausreichend Wasser
Achte darauf, dass Dein Hund immer genügend frisches Wasser zur Verfügung hat, um die Verdauung zu unterstützen.
5. Langsame Fütterung
Wenn Dein Hund zu schnell frisst, kann dies zu Verdauungsproblemen führen. Nutze Anti-Schling-Näpfe* oder teile die Mahlzeiten in kleinere Portionen auf.
6. Bewegung
Regelmäßige Spaziergänge und Bewegung fördern die Darmaktivität und helfen, Verdauungsprobleme zu verhindern.
7. Stress vermeiden
Achte darauf, dass Dein Hund in einem ruhigen und stressfreien Umfeld lebt, da Stress die Verdauung negativ beeinflussen kann.
Wann solltest du zum Tierarzt gehen?
Obwohl Hausmittel oft gut helfen, gibt es Situationen, in denen ein Tierarztbesuch unerlässlich ist:
- Anhaltende Bauchschmerzen: Wenn die Schmerzen nach einem Tag nicht besser werden oder immer wieder auftreten.
- Blut im Erbrochenen oder Stuhl: Dies kann auf ernste Probleme hinweisen und sollte sofort untersucht werden.
- Schwäche oder Apathie: Wenn Dein Hund schwach, müde oder teilnahmslos wirkt, könnte eine ernsthafte Erkrankung vorliegen.
- Häufiges Erbrechen oder Durchfall: Wenn Dein Hund über längere Zeit erbricht oder Durchfall hat, könnte er dehydrieren – sofort zum Tierarzt!
Fazit
Bauchschmerzen beim Hund sind unangenehm, aber oft gut mit Hausmitteln behandelbar. Wenn die Symptome anhalten oder schwerwiegender sind, zögere nicht, Deinen Tierarzt aufzusuchen.
Unser Probiotika-Mix wurde entwickelt, um die Darmflora deines Hundes zu stärken und Verdauungsprobleme natürlich zu lindern.
Die mit Sternchen (*) gekennzeichneten Links sind Provisionslinks auf externe Angebote. Wenn Du auf einen solchen Link klickst und über diesen Link einen Kauf tätigst, erhalten wir vom Anbieter eine Provision. Dein Preis verändert sich dadurch nicht.
Suchst du nach direkter Beratung von einem Tierarzt?
Über
kannst du mit Frau Dr. Ertl schreiben oder eine Videobesprechung buchen.
App hier downloaden. Als Luckys VIP ⭐️ Mitglied ist die erste Beratung für dich kostenlos.