Hefepilz / Malassezien beim Hund: Natürliche Behandlung

Hefepilzinfektion / Malassezien beim Hund

Malassezien sind Hefepilze, die natürlicherweise auf der Haut deines Hundes vorkommen. Bei einem gesunden Hund bleiben sie unauffällig, doch wenn das Immunsystem geschwächt ist oder die Haut aus dem Gleichgewicht gerät, können sie sich übermäßig vermehren und Probleme verursachen – insbesondere an den Ohren und Pfoten. In diesem Artikel erfährst du, wie du eine Hefepilzinfektion (wissenschaftlich „Malassezia-Dermatitis“ genannt) erkennst, ob sie ansteckend ist, wie man sie natürlich behandelt und welche Rolle Ernährung und Medikamente spielen können.

Was sind Malassezien und wie entstehen Probleme?

Malassezien sind Hefepilze, die zur normalen Hautflora deines Hundes gehören. Sie kommen vor allem in feuchten, warmen Körperregionen vor, wie den Ohren, den Zwischenräumen der Pfoten und in Hautfalten. Probleme entstehen, wenn die Hautbarriere gestört ist – durch Allergien, falsche Ernährung, ein geschwächtes Immunsystem oder Feuchtigkeit. Das Ungleichgewicht führt zur übermäßigen Vermehrung der Hefen, was unangenehme Symptome verursacht.

Sind Malassezien ansteckend? Die gute Nachricht: Nein, Malassezien sind nicht ansteckend, da sie bereits ein natürlicher Bestandteil der Hautflora sind. Andere Hunde oder Menschen können sich also nicht infizieren.

Typische Symptome einer Hefepilzinfektion bei Hunden

An den Ohren:

  • Juckreiz: Dein Hund kratzt sich häufig an den Ohren oder schüttelt den Kopf.
  • Rötung: Die Ohren können gerötet und geschwollen sein.
  • Sekretbildung: Ein braunes oder gelbliches Sekret tritt aus dem Ohr aus und riecht unangenehm und einzigartig bzw. typisch.
  • Häufige Ohrenentzündungen: Wiederkehrende Entzündungen können ein Hinweis auf Malassezia-Dermatitis sein.

An den Pfoten:

  • Lecken und Knabbern: Dein Hund beißt oder leckt sich ständig an den Pfoten.
  • Rötung und Entzündungen: Die Haut zwischen den Zehen ist gerötet oder wund.
  • Schuppige Haut: Die Haut an den Pfoten kann trocken oder schuppig wirken.
  • Geruch: Hefepilze verursachen oft einen säuerlichen bzw. „käsigen“ Geruch.

Natürliche Behandlung von Malassezien

Die Behandlung von Malassezien zielt darauf ab, die Hefen zu kontrollieren, das Hautmilieu zu stabilisieren und die Ursachen wie falsche Ernährung oder geschwächte Abwehrkräfte zu beheben. Hier sind die besten natürlichen Ansätze:

1

Kokosöl zur äußeren Anwendung

Kokosöl hat antimykotische Eigenschaften und beruhigt entzündete Haut. Verwende ein hochwertiges Produkt, am besten Natives Bio-Kokosöl*.

  • Anwendung: Reibe eine kleine Menge Kokosöl auf die betroffenen Stellen an den Pfoten oder am Ohransatz.
  • Vorteil: Es hilft, die Haut zu beruhigen und das Wachstum von Hefepilzen zu hemmen.
2

Apfelessig-Spülung

Apfelessig kann das Hautmilieu durch seinen sauren pH-Wert normalisieren.

  • Mischung: Mische Apfelessig im Verhältnis 1:1 mit Wasser.
  • Anwendung: Tupfe die Lösung vorsichtig mit einem weichen Tuch auf die betroffenen Stellen oder spüle die Pfoten damit ab.
  • Hinweis: Nicht bei offenen Wunden verwenden, da der Essig brennen kann und nicht in den Ohren anwenden!
3

Probiotika für die Darmgesundheit

Ein gesunder Darm ist entscheidend, um das Immunsystem und die Hautflora im Gleichgewicht zu halten. Unser Probiotika-Mix kombiniert nützliche Bakterien wie Enterococcus faecium mit präbiotischen Zutaten wie Flohsamenschalen, Karotten und Zichorie.

  • Anwendung: Täglich unter das Futter mischen, um den Darm zu stabilisieren.
  • Vorteil: Probiotika fördern ein gesundes Mikrobiom und können helfen, das Gleichgewicht der Haut wiederherzustellen.
4

Teebaumöl-Shampoo

Ein mildes Hundeshampoo mit Teebaumöl* oder anderen antimykotischen Wirkstoffen wie z.B. hypochlorige Säure kann helfen, die Hefepilze zu bekämpfen. Auch in Studien konnte eine gute Wirkung von Teebaumöl (ätherisches Öl von Melaleuca aternifolia) gegen Malassezien nachgewiesen werden

  • Anwendung: Bade deinen Hund regelmäßig (ca. alle 1–2 Wochen), um überschüssige Hefen und Sekrete von der Haut zu entfernen.
  • Vorsicht! Achte darauf, ein spezielles Hundeshampoo zu verwenden, da Teebaumöl in hoher Konzentration toxisch sein kann!
5

Ernährungsumstellung

Falsche Ernährung kann die Ursache für Malassezien sein, insbesondere wenn dein Hund allergisch auf bestimmte Futterbestandteile reagiert.

  • Empfehlung: Ein hochwertiges Futter ohne Getreide und künstliche Zusätze kann helfen. Ergänze die Ernährung mit Ballaststoffen wie Flohsamenschalen, um die Darmgesundheit zu fördern.

Probiotika zur Unterstützung der Darmgesundheit

Unser speziell entwickelter Probiotika-Mix für Hunde kombiniert probiotische Kulturen wie Enterococcus faecium mit präbiotischen Ballaststoffen und natürlichen Superfoods für den Darm. Die präbiotischen Bestandteile bieten den „guten“ Bakterien eine optimale Nährstoffbasis und fördern ihre Vermehrung. Dadurch wird die Darmflora und das Immunsystem deines Hundes gestärkt¹, was zu einer besseren Hautgesundheit führen kann.

Es handelt sich um ein allergikerfreundliches Produkt ohne tierische Inhaltsstoffe, Getreide oder Gluten, das ganz einfach dem Futter deines Hundes beigemischt wird.

Du kannst unser Produkt risikolos testen mit der 60 Tage Geld-Zurück-Garantie. Wenn Du die Bestellung vor 15:00 Uhr aufgibst, wird sie im Normalfall schon am nächsten Tag geliefert und Du kannst das Produkt direkt anwenden.

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Wann sind Medikamente notwendig?

Natürliche Mittel können oft helfen, aber in schweren Fällen sind Medikamente unverzichtbar. Der Tierarzt kann folgende Mittel verschreiben:

  • Antimykotische Mouse/Schaum oder Shampoos: Diese wirken direkt auf die Hefepilze.
  • Ohrentropfen: Spezielle Tropfen mit Antibiotika, Mykotika und Cortison können tief in den Gehörgang eingebracht werden und beheben die Entzündungen und damit auch den Schmerz.
  • Systemische Medikamente: Bei schweren Infektionen kann eine orale Behandlung mit antimykotischen Wirkstoffen notwendig sein.

Vorbeugung von Malassezien

  1. Trockene Haut: Halte Ohren und Pfoten sauber und trocken, vor allem nach Spaziergängen bei Regen oder Schnee.
  2. Hochwertiges Futter: Ein ausgewogenes Futter ohne unnötige Zusatzstoffe stärkt das Immunsystem deines Hundes.
  3. Regelmäßige Pflege: Kontrolliere regelmäßig Ohren und Pfoten deines Hundes auf erste Anzeichen von Problemen.
  4. Darmgesundheit fördern: Mit Probiotika und Ballaststoffen kannst du das Immunsystem stärken und Hautproblemen vorbeugen.

Fazit

Eine Hefepilzinfektion kann unangenehme Symptome wie Juckreiz, Entzündungen und einen auffälligen Geruch verursachen, besonders an Ohren und Pfoten. Mit natürlichen Mitteln wie Kokosöl, Apfelessig und Kamillentee kannst du die Beschwerden lindern und die Haut deines Hundes wieder ins Gleichgewicht bringen. Eine gesunde Ernährung und die regelmäßige Gabe von Probiotika unterstützen die Heilung von innen. In schweren Fällen oder bei anhaltenden Beschwerden solltest du jedoch Medikamente in Betracht ziehen und einen Tierarzt aufsuchen. Mit der richtigen Pflege und Vorbeugung kannst du deinen Hund langfristig vor Malassezia-Dermatitis schützen.

Unser Probiotika-Mix wurde entwickelt, um die Darmflora von Hunden natürlich zu unterstützen.

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[1] Guarner, F., Sanders M., Eliakim R., Fedorak R., Gangl A., Garisch J. 2017. Probiotics and Prebiotics. World Gastroenterology Organization Global Guidelines.
Zusammenfassung:

  • In den Guidelines wird hervorgehoben, dass Probiotika bei einer Reihe von Magen-Darm-Erkrankungen nachweislich erhebliche gesundheitliche Vorteile bieten, darunter bei der Behandlung von Durchfall, Reizdarmsyndrom und entzündlichen Darmerkrankungen (IBD).
  • Das Dokument unterstreicht die Sicherheit und Wirksamkeit von Probiotika in verschiedenen Populationen, einschließlich Tieren, wo sie zur Aufrechterhaltung eines gesunden Gleichgewichts der Darmmikrobiota beitragen, die Immunfunktion unterstützen und die Häufigkeit und Dauer von Magen-Darm-Infektionen verringern.
  • Die Guidelines plädieren für die Einbeziehung von Probiotika als Teil eines umfassenden Ansatzes zur Behandlung der Magen-Darm-Gesundheit, der sich auf umfangreiche Belege aus klinischen Studien stützt, die ihre positive Wirkung belegen.

Bildquelle: Maja Dumat – Creative Commons Licence BY 2.0

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