Hepatozoonose Hund: Symptome, Behandlung & Tierarzt-Tipps

Das Risiko durch Zeckenbisse ist vielen Hundebesitzern bekannt – aber wusstest du, dass dein Hund sich auch durch das Fressen einer Zecke mit einer gefährlichen Krankheit infizieren kann?
Hepatozoonose ist eine tückische Infektion, die oft lange unbemerkt bleibt. Besonders betroffen sind Hunde aus dem Auslandstierschutz oder Tiere, die in südlichen Ländern Urlaub machen. Doch die Krankheit breitet sich aus und kann mittlerweile auch in Deutschland auftreten.
Für mich als Tierärztin ist es besonders schwer, Hundehalter mit dieser Diagnose zu konfrontieren – weil es oft bedeutet, dass ihr Hund eine lebenslange Therapie benötigt. Aber es gibt eine gute Nachricht: Hepatozoonose kann verhindert werden. Mit dem richtigen Zeckenschutz kannst du deinen Hund wirksam schützen – bevor es zu spät ist.
Lass uns gemeinsam herausfinden, wie du deinen Hund vor dieser heimtückischen Krankheit bewahren kannst!
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Dr. Ilse Ertl
Dieser Beitrag wurde in Zusammenarbeit mit der Tierärztin Dr. Ilse Ertl erstellt. Sie besitzt seit 20 Jahren eine eigene Kleintierpraxis in der Nähe von München und gibt ihr Wissen gerne an interessierte Hundebesitzer weiter.
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Was ist Hepatozoonose?
Hepatozoonose ist eine durch Parasiten verursachte Infektion, die vor allem Hunde betrifft und durch den einzelligen Erreger Hepatozoon canis ausgelöst wird. Diese Erkrankung gehört zu den sogenannten Mittelmeerkrankheiten, da sie vor allem in warmen Klimazonen wie Spanien, Italien, Griechenland, Türkei und Portugal vorkommt.
Wichtige Fakten zu Hepatozoonose:
✔ Erreger: Einzeller Hepatozoon canis
✔ Übertragung: Durch das Fressen einer infizierten Zecke
✔ Häufige Risikogebiete: Südeuropa, aber zunehmend auch in Mitteleuropa
✔ Krankheitsverlauf: Oft chronisch – Symptome können erst Monate nach der Infektion auftreten
✔ Schwer behandelbar: Die Krankheit kann nicht vollständig geheilt werden
💡 Das Besondere an Hepatozoonose: Im Gegensatz zu Babesiose oder Anaplasmose erfolgt die Infektion nicht durch einen Zeckenbiss, sondern durch das Verschlucken einer infizierten Zecke, beispielsweise beim Putzen des Fells oder durch das Fressen von Gras.
Wie wird Hepatozoonose übertragen?
Die Übertragung der Hepatozoonose erfolgt nicht durch einen Zeckenbiss, sondern auf eine ganz andere Weise:
Der ungewöhnliche Infektionsweg
- Der Hund frisst eine infizierte Zecke – entweder beim Putzen oder unabsichtlich durch Grasfressen oder das Ablecken von Körperstellen.
- Im Magen des Hundes werden die Parasiten aus der Zecke freigesetzt.
- Sie gelangen über die Darmwand ins Blut und befallen dort weiße Blutkörperchen.
- Anschließend breiten sich die Parasiten im Körper aus, setzen sich in Muskeln, Knochenmark und Organen fest und verursachen dort Entzündungen und Schmerzen.
Welche Zecken übertragen Hepatozoonose?
Der Hauptüberträger ist die Braune Hundezecke (Rhipicephalus sanguineus), die vor allem in südlichen Ländern vorkommt. Durch den Klimawandel breitet sich diese Zecke jedoch zunehmend in Deutschland und Österreich aus.
💡 Tipp: Da Hepatozoonose durch das Fressen von Zecken übertragen wird, ist es besonders wichtig, Zecken frühzeitig zu entfernen und einen effektiven Zeckenschutz zu nutzen, um Infektionen vorzubeugen.
Symptome der Hepatozoonose beim Hund
Hepatozoonose ist eine tückische Krankheit, weil sie oft erst spät erkannt wird. Manche Hunde zeigen kaum Symptome, während andere unter schweren Schmerzen und Organproblemen leiden.
Frühe Symptome (erste Anzeichen einer Infektion)
Muskelschmerzen und Bewegungsunlust:
Dein Hund wirkt steif, hat Schmerzen beim Laufen oder möchte nicht mehr spielen.
Manche Hunde entwickeln einen „krummen Rücken“ oder zittern.
Allgemeine Symptome:
- Fieber (wiederkehrende Fieberschübe)
- Appetitlosigkeit und Gewichtsverlust
- Geschwollene Lymphknoten
- Augen- und Nasenausfluss
- Husten
💡 Viele dieser Symptome sind unspezifisch – ein Bluttest ist nötig, um die Diagnose zu sichern!
Späte Symptome und Organbeteiligung
Wenn die Krankheit unbehandelt bleibt oder lange unerkannt bleibt, kann sie sich im gesamten Körper ausbreiten:
Schwere Muskelentzündungen und Lahmheit:
Der Hund bewegt sich kaum noch oder wirkt stark abgeschlagen. Muskeln können sich verhärten und entzünden.
Beteiligung der Organe
- Anämie (Blutarmut): Blasse Schleimhäute, Schwäche.
- Nieren- und Leberprobleme entstehen durch Entzündungen im ganzen Körper.
- Schwächung des Immunsystems → Anfälligkeit für Infekte.
💡 Hepatozoonose kann unbehandelt zum Tod führen – besonders durch Organversagen oder eine starke Immunschwäche.
Diagnose: Wie erkennt man Hepatozoonose?
Da Hepatozoonose oft lange symptomlos verläuft oder sich nur durch unspezifische Symptome wie Fieber oder Muskelschmerzen äußert, ist eine frühzeitige Diagnose essentiell, um den Krankheitsverlauf zu beeinflussen.
Wann sollte ein Hund auf Hepatozoonose getestet werden?
Ein Test auf Hepatozoonose ist sinnvoll, wenn dein Hund:
- Aus dem Auslandstierschutz stammt (besonders aus Südeuropa oder Südfrankreich).
- Mit dir in ein Risikogebiet gereist ist (Spanien, Italien, Portugal, Griechenland, Türkei).
- Wiederkehrende Fieberschübe, Lahmheit oder Muskelschmerzen zeigt.
- Schwäche, Blutarmut oder geschwollene Lymphknoten hat.
💡 Hunde, die aus Risikogebieten kommen, sollten auch dann getestet werden, wenn sie noch keine Symptome zeigen!
Diagnosemethoden: Wie stellt der Tierarzt Hepatozoonose fest?
1. Blutbild und Organwerte
- Erhöhte Entzündungswerte (z. B. Leukozytose).
- Blutarmut (Anämie) durch Knochenmarkbeteiligung.
- Erhöhte Leber- und Nierenwerte, wenn die Organe betroffen sind.
2. PCR-Test (Erregernachweis)
Zeigt, ob Hepatozoon-DNA im Blut vorhanden ist. Besonders zuverlässig bei aktiven Infektionen.
3. Mikroskopie des Blutausstrichs
Die Hepatozoon-Parasiten können in weißen Blutkörperchen sichtbar gemacht werden.
4. Biopsie & Gewebeuntersuchung
Muskelbiopsien können helfen, wenn Muskelentzündungen vorliegen.
💡 Die Kombination mehrerer Tests erhöht die Sicherheit der Diagnose!
Behandlung der Hepatozoonose beim Hund
Hepatozoonose ist eine schwer behandelbare Krankheit, da sich die Parasiten in den Zellen des Hundes einnisten. Eine vollständige Heilung ist nicht möglich, aber eine gezielte Therapie kann helfen, die Symptome zu kontrollieren.
Standardbehandlung mit Medikamenten
Da die Krankheit nicht heilbar ist, zielt die Behandlung darauf ab, die Parasiten zu kontrollieren und das Immunsystem zu stärken.
Häufig eingesetzte Medikamente:
💊 Toltrazuril oder Ponazuril
Wirkt gegen die Entwicklung der Hepatozoon-Parasiten. Wird oft mit anderen Medikamenten kombiniert.
💊 Clindamycin und Doxycyclin
Antibiotika, die helfen, Sekundärinfektionen zu verhindern.
👉 Tipp:
Während und nach einer Antibiotika-Behandlung ist es wichtig, die Darmflora zu unterstützen, um Verdauungsprobleme zu vermeiden.
💊 NSAIDs und andere Schmerzmittel
Zur Behandlung von Muskelschmerzen und Entzündungen.
💡 Behandlungsdauer: Oft mehrere Monate oder lebenslang, um Rückfälle zu vermeiden.
Unterstützende Therapie und Immunsystem stärken
Neben Medikamenten sind weitere Maßnahmen wichtig, um die Lebensqualität des Hundes zu erhalten:
✔ Spezielle Diät:
- Hochwertige Proteine, um Muskelschwund entgegenzuwirken.
- Omega-3-Fettsäuren zur Unterstützung des Immunsystems.
✔ Regelmäßige Bewegung:
Gelenkschonende Aktivitäten, um die Muskulatur zu erhalten.
✔ Regelmäßige Blutkontrollen:
Um Organbeteiligungen (Leber, Nieren) frühzeitig zu erkennen.
💡 Mit der richtigen Therapie können viele Hunde trotz Hepatozoonose ein stabiles Leben führen!
Wie teuer ist die Behandlung?
Die Kosten für die Behandlung der Hepatozoonose können stark variieren – abhängig davon, ob der Hund nur medikamentös stabilisiert wird oder bereits Organschäden vorliegen.
Kostenübersicht nach Schweregrad der Erkrankung:
Krankheitsstadium 23474_ab266d-f8> |
Behandlungskosten 23474_d72e59-a9> |
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Frühe Diagnose und medikamentöse Therapie 23474_bb83f0-7c> |
200–500 € pro Jahr 23474_47b22c-1d> |
Mittelschwere Fälle mit Organschäden und Spezialfutter 23474_c71871-a1> |
500–1.500 € pro Jahr 23474_c05135-85> |
Schwere und chronische Verläufe (lebenslange Therapie, Bluttests, Schmerzmittel) 23474_d73ad3-56> |
2.000 €+ (jährlich) 23474_1a8f73-84> |
💡 Die besten Chancen für eine kostengünstige Behandlung bestehen, wenn die Krankheit früh erkannt wird.
Kann Hepatozoonose geheilt werden?
Hepatozoonose ist eine chronische Erkrankung, die in den meisten Fällen nicht vollständig heilbar ist. Das bedeutet, dass infizierte Hunde oft lebenslang Träger des Erregers Hepatozoon canis bleiben. Eine frühzeitige und konsequente Behandlung kann jedoch helfen, die Symptome zu kontrollieren und dem Hund eine gute Lebensqualität zu ermöglichen.
Heilungschancen je nach Krankheitsverlauf
Krankheitsstadium 23474_a1bbdb-b1> |
Heilungschancen 23474_698170-84> |
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Frühe Diagnose und schnelle Therapie 23474_8b92ec-65> |
Gute Kontrolle der Symptome, selten vollständige Heilung 23474_f7d47e-e6> |
Subklinische Infektion (Hund ist Träger, aber ohne Symptome) 23474_ac9da3-da> |
Kann symptomfrei bleiben, aber jederzeit ausbrechen 23474_f51706-52> |
Chronische Hepatozoonose mit Organ- oder Muskelbeteiligung 23474_841021-77> |
Keine vollständige Heilung, lebenslange Behandlung notwendig 23474_be3b0e-be> |
Mit der richtigen Therapie können viele Hunde trotz Hepatozoonose mehrere Jahre oder sogar ein normales Alter erreichen. Die Lebenserwartung hängt davon ab, wie stark die Krankheit bereits fortgeschritten ist und wie gut die Symptome behandelt werden.
Rückfälle und Langzeitfolgen
- Hepatozoonose kann immer wieder aufflammen, insbesondere wenn der Hund gestresst ist oder eine andere Infektion bekommt.
- Häufige Langzeitfolgen sind Muskelschwäche, Blutarmut und Organschäden.
- Regelmäßige Kontrolluntersuchungen und eine gute Zeckenprävention sind entscheidend, um eine Reinfektion zu vermeiden! Regelmäßige Blutuntersuchungen sind wichtig, um einen Rückfall frühzeitig zu erkennen!
💡 Mit guter Pflege kann ein Hund mit Hepatozoonose oft noch lange ein aktives Leben führen!
Vorbeugung: Wie schützt du deinen Hund effektiv?
Da Hepatozoonose durch das Verschlucken von Zecken übertragen wird, ist die beste Schutzmaßnahme, den Kontakt mit Zecken so weit wie möglich zu vermeiden.
Die wichtigsten Maßnahmen zur Vorbeugung
✔ Regelmäßige Fellkontrolle und Zeckenentfernung:
Da Hunde Zecken oft beim Ablecken oder Putzen verschlucken, sollten Zecken sofort entfernt werden.
✔ Zeckenabwehr durch natürliche Mittel:
Spot-On-Präparate und Sprays mit Zecken-abwehrenden Wirkstoffen können helfen, Zecken vom Hund fernzuhalten. Besonders pflanzliche Mittel mit Saltidin® und ätherischen Ölen bieten einen sicheren Schutz ohne Chemie.
✔ Garten und Umgebung zeckensicher machen:
Hohe Gräser und feuchte Gebiete meiden – hier lauern Zecken besonders oft.
Regelmäßiges Mähen des Rasens und Vermeiden von Unterholz reduziert die Zeckenpopulation im eigenen Garten.
✔ Kein Grasen und Schnüffeln an unbekannten Orten:
Hunde sollten nicht an Orten fressen, an denen Zecken vorkommen (z. B. hohes Gras). Besonders wichtig in Südeuropa, wo die Braune Hundezecke sehr verbreitet ist.
💡 Wusstest du, dass Zecken selbst im Winter aktiv sein können? Schütze deinen Hund ganzjährig!
Warum unser natürlicher Zeckenschutz die bessere Wahl ist
Viele herkömmliche Zeckenschutzmittel enthalten chemische Nervengifte (z. B. Fipronil oder Permethrin), die zwar wirksam sind, aber auch Nebenwirkungen wie Hautreizungen oder neurologische Probleme verursachen können.
Unser pflanzenbasierter Zeckenschutz mit Saltidin® bietet eine wirksame Alternative. Im Gegensatz zu herkömmlichen Mitteln enthält unser Produkt keine Nervengifte oder Insektizide!
✅ Wirkt abstoßend (Repellent) – Zecken werden ferngehalten.
✅ Frei von Nervengiften – sicher für Hund und Mensch.¹
✅ Mit ätherischen Ölen und Saltidin® – hochwirksam & sicher.
✅ Keine Belastung für die Umwelt und andere Tiere.
💡 Unser Zeckenschutz hält nicht nur die Braune Hundezecke fern, sondern schützt auch vor anderen Zeckenarten, die Ehrlichiose, Anaplasmose und andere Mittelmeerkrankheiten übertragen können!

Der Zeckenschutz ist für alle Hunde über 2 kg Körpergewicht und älter als 3 Monate geeignet. Die Wirkung setzt innerhalb von 1-3 Tagen nach der ersten Anwendung ein.
Anwendung:
Trage einen Tropfen pro 2 kg Körpergewicht deines Hundes auf die Haut im Nackenbereich auf.
Wiederhole diesen Vorgang alle zwei Wochen und nach Wasserkontakt, um den Schutz aufrechtzuerhalten.
Du kannst das Produkt risikolos testen mit unserer 60 Tage Geld-Zurück-Garantie. Wenn Du die Bestellung vor 15:00 Uhr aufgibst, wird sie im Normalfall schon am nächsten Tag geliefert und Du kannst das Produkt direkt anwenden.
Hier sind zwei Erfahrungsberichte von zufriedenen Kunden, die den Zeckenschutz gerne weiterempfehlen:
Fazit: Warum Prävention die beste Strategie gegen Hepatozoonose ist
Hepatozoonose ist eine ernste, oft chronische Erkrankung, die Hunde stark beeinträchtigen kann. Da sie nicht durch einen Zeckenbiss, sondern durch das Verschlucken einer infizierten Zecke übertragen wird, ist die Prävention dieser Krankheit besonders herausfordernd.
✔ Eine frühzeitige Diagnose und konsequente Therapie können den Krankheitsverlauf positiv beeinflussen und die Lebensqualität des Hundes erhalten.
✔ Einmal infiziert, bleibt dein Hund oft lebenslang Träger des Erregers, auch wenn er lange symptomfrei bleiben kann.
✔ Die beste Strategie ist die Vorbeugung – durch eine zuverlässige Zeckenabwehr kann das Risiko einer Infektion deutlich reduziert werden.
Häufige Fragen zur Hepatozoonose beim Hund
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