Hund frisst Erde: Ursachen, Lösungen & Tipps vom Tierarzt

Viele Hundebesitzer beobachten mit Sorge, dass ihr Vierbeiner plötzlich Erde frisst – sei es beim Spaziergang, im Garten oder sogar aus Blumentöpfen. Doch warum tun Hunde das? Ist es harmlos oder steckt eine ernsthafte Erkrankung dahinter?
In diesem Artikel erfährst du die häufigsten Ursachen für das Fressen von Erde, ob es gefährlich ist und was du tun kannst, um das Verhalten zu stoppen.
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Dr. Ilse Ertl
Dieser Beitrag wurde in Zusammenarbeit mit der Tierärztin Dr. Ilse Ertl erstellt. Sie besitzt seit 20 Jahren eine eigene Kleintierpraxis in der Nähe von München und gibt ihr Wissen gerne an interessierte Hundebesitzer weiter.
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Warum frisst mein Hund Erde?
Das Fressen von Erde ist ein natürliches, aber oft besorgniserregendes Verhalten bei Hunden. Es gibt mehrere mögliche Ursachen:
Nährstoffmangel oder Mineralstoffmangel
Viele Hunde fressen Erde, weil ihnen bestimmte Nährstoffe wie Mineralien oder Spurenelemente fehlen. Besonders häufig geschieht das, wenn die Ernährung nicht ausgewogen ist oder die Verdauung gestört ist, sodass wichtige Nährstoffe nicht richtig aufgenommen werden.
Typische Anzeichen eines Mineralmangels:
- Stumpfes Fell und Haarausfall
- Brüchige Krallen
- Schlechte Wundheilung
- Vermehrtes Lecken oder Fressen von ungewohnten Dingen (z. B. Erde, Sand, Gras)
Mögliche Ursachen für einen Nährstoffmangel:
- Einseitige oder minderwertige Fütterung
- Erhöhte Nährstoffausscheidung durch Durchfall
- Schlechte Darmflora, die die Nährstoffaufnahme beeinträchtigt
- Chronische Magen-Darm-Erkrankungen
👉 Lösung: Achte auf eine hochwertige und ausgewogene Ernährung mit allen essenziellen Nährstoffen. Unterstütze die Darmflora mit Probiotika, damit Nährstoffe besser aufgenommen werden.
Probleme mit der Bauchspeicheldrüse (Pankreas)
Wenn dein Hund häufig Erde frisst, könnte eine Erkrankung der Bauchspeicheldrüse dahinterstecken. Besonders die exokrine Pankreasinsuffizienz (EPI) führt dazu, dass dein Hund nicht mehr genug Verdauungsenzyme produziert und somit Nährstoffe schlecht aufnimmt.
Symptome für eine Pankreasinsuffizienz:
- Plötzlicher Heißhunger auf ungewöhnliche Dinge
- Gewichtsverlust trotz großem Appetit
- Häufiger Durchfall mit fettigem oder übelriechendem Kot
- Blähungen und Verdauungsprobleme
👉 Lösung: Ein Tierarztbesuch ist wichtig, um eine Erkrankung der Bauchspeicheldrüse durch eine Blutuntersuchung auszuschließen.
Übersäuerung des Magens
Hunde mit einem unausgeglichenen Säure-Basen-Haushalt oder einer Magenentzündung neigen dazu, Erde oder Gras zu fressen. Sie versuchen damit instinktiv, die überschüssige Magensäure zu neutralisieren.
Mögliche Anzeichen für eine Übersäuerung:
- Hund frisst oft Gras oder Erde
- Leckt vermehrt an Teppichen oder Möbeln
- Schluckauf oder vermehrtes Aufstoßen
- Unruhiges Verhalten nach dem Fressen
👉 Lösung: Achte darauf, dass dein Hund regelmäßig frisst, um eine Übersäuerung zu vermeiden. Hausmittel wie Heilerde oder Flohsamenschalen können helfen, die Magensäure zu regulieren. Unterstütze zudem die Darmflora mit Probiotika und Präbiotika, da eine gesunde Verdauung hilft, den Säuregehalt im Magen zu regulieren.
Verhaltensprobleme und Langeweile
Manchmal hat das Erdefressen keine körperliche Ursache, sondern ist ein Langeweile- oder Stressverhalten. Besonders Hunde, die wenig ausgelastet sind oder unter Trennungsangst leiden, neigen dazu, Erde oder andere ungeeignete Dinge zu fressen.
Wann ist es verhaltensbedingt?
- Dein Hund frisst Erde nur in bestimmten Situationen (z. B. wenn er alleine ist)
- Es tritt besonders bei jungen oder hyperaktiven Hunden auf
- Der Hund hat wenig geistige und körperliche Auslastung
👉 Lösung: Mehr Bewegung, Suchspiele und geistige Beschäftigung können helfen, das Verhalten zu reduzieren.
Vergiftung oder Magen-Darm-Probleme
In seltenen Fällen kann das Fressen von Erde auf eine Vergiftung oder ein Darmproblem hinweisen. Besonders gefährlich ist es, wenn dein Hund Erde frisst und danach schwarzen Kot hat – das könnte auf eine Magenblutung hindeuten!
Warnsignale für eine Vergiftung:
⚠️ Plötzliche Apathie oder Zittern
⚠️ Erbrechen oder Durchfall
⚠️ Hund frisst Erde und hat schwarzen, teerartigen Kot
⚠️ Dein Hund hat Kontakt zu Giftpflanzen oder Chemikalien gehabt
⚠️ Dein Hund zeigt plötzlich einen schwankenden Gang oder Schwäche
👉 Lösung: Falls du eine Vergiftung vermutest, solltest du sofort einen Tierarzt aufsuchen!
Ist es gefährlich, wenn mein Hund Erde frisst?
Ja, das Fressen von Erde kann gefährlich sein, denn Erde enthält oft Parasiten, Bakterien oder Schadstoffe.
Mögliche Risiken:
⚠️ Darmverschluss: Wenn dein Hund große Mengen Erde frisst, kann es zu einem Darmverschluss kommen.
⚠️ Parasiten und Bakterien: Erde kann Wurmeier oder schädliche Bakterien enthalten.
⚠️ Giftstoffe: In Städten, Gärten oder auf Feldern kann Erde mit Pestiziden, Düngemitteln oder anderen Chemikalien belastet sein. Blumenerde enthält meistens ebenfalls ungesunde Stoffe für Hunde.
Falls dein Hund regelmäßig Erde frisst, solltest du das Verhalten ernst nehmen und die Ursache herausfinden.
Was tun, wenn mein Hund Erde frisst?
Ernährung optimieren und Nährstoffmangel ausgleichen
- Hochwertiges Hundefutter mit allen essenziellen Vitaminen und Mineralien
- Falls dein Hund oft Erde frisst, kann ein Mineral- oder Vitaminmangel vorliegen
Tipp: Eine Ergänzung mit hochwertigen Probiotika kann helfen, die Nährstoffaufnahme zu verbessern und den Magen-Darm-Trakt zu stabilisieren.
Darmflora aufbauen mit Probiotika
Ein gesunder Darm spielt eine Schlüsselrolle für die allgemeine Gesundheit deines Hundes. Ein Ungleichgewicht der Darmflora kann zu Verdauungsproblemen und Nährstoffmangel führen – beides kann wiederum das Bedürfnis, Erde zu fressen, verstärken.
Unser Probiotika-Mix für Hunde wurde speziell entwickelt, um die Darmgesundheit zu fördern und Verdauungsprobleme zu lindern.
✔ Probiotische Bakterien (Enterococcus faecium) → Unterstützen die Darmflora
✔ Natürliche Präbiotika (Zichorie, Karottenpulver) → Versorgen die guten Darmbakterien mit Nährstoffen
✔ Superfoods wie Fenchel, Flohsamenschalen und Bananenpulver → Beruhigen und regulieren die Verdauung
✔ Bierhefe und Schwarzkümmelöl → enthalten wichtige Vitamine und Mineralstoffe, die deinem Hund möglicherweise fehlen
Durch die tägliche Gabe kannst du nicht nur akute Beschwerden lindern, sondern auch langfristig vorbeugen – besonders bei Hunden mit empfindlichem Magen oder wiederkehrenden Verdauungsproblemen.

Anwendung:
Das Pulver lässt sich mit dem enthaltenen Dosierlöffel ganz einfach über das gewohnte Futter deines Hundes streuen. Selbst wählerische Hunde nehmen es in der Regel problemlos an. Solltest du dennoch nicht zufrieden sein, gibt es die 60-Tage-Geld-zurück-Garantie, sodass du kein Risiko eingehst.
Wenn du die Bestellung vor 15:00 Uhr aufgibst, wird sie im Normalfall schon am nächsten Tag geliefert und du kannst das Produkt direkt anwenden.
Magenübersäuerung vorbeugen
- Füttere deinen Hund regelmäßig und in mehreren kleinen Mahlzeiten
- Ergänze die Ernährung mit basischen Lebensmitteln wie Karotten oder Kartoffeln
Alternativen anbieten und Beschäftigung erhöhen
- Falls dein Hund Erde aus Langeweile frisst, biete ihm Kausnacks oder interaktives Spielzeug an
- Spaziergänge abwechslungsreicher gestalten (z. B. Schnüffelspiele, Trainingseinheiten einbauen)
Fazit: Warum frisst mein Hund Erde – und was kann ich tun?
Das Fressen von Erde kann harmlose Gründe haben, aber auch auf gesundheitliche Probleme wie Nährstoffmangel, Verdauungsstörungen oder eine Übersäuerung des Magens hinweisen. Besonders besorgniserregend wird es, wenn dein Hund regelmäßig Erde frisst, zusätzlich Symptome wie Durchfall oder Gewichtsverlust zeigt oder der Kot schwarz verfärbt ist – dann ist ein Tierarztbesuch dringend erforderlich.
Um das Problem langfristig zu lösen, solltest du die Ernährung deines Hundes optimieren, die Darmflora gezielt mit Probiotika unterstützen und ihm ausreichend mentale und körperliche Beschäftigung bieten. So sorgst du nicht nur dafür, dass dein Hund aufhört, Erde zu fressen, sondern verbesserst auch seine allgemeine Gesundheit und Lebensqualität.
Unser Probiotika-Mix wurde entwickelt, um die Darmgesundheit bei Hunden natürlich zu fördern.
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