Hund juckt sich ständig – 5 Hausmittel gegen Juckreiz bei Hunden

Juckreiz bei Hunden ist ein häufiges Problem und kann für den Hund sehr unangenehm sein. Es ist wichtig, dass Hundebesitzer wissen, wie sie ihrem Tier helfen können, wenn es juckt.
In diesem Blog-Beitrag werden wir uns mit den Ursachen von Juckreiz bei Hunden und Hausmitteln gegen Juckreiz befassen. Wir werden auch über die Vor- und Nachteile verschiedener Behandlungsmethoden sprechen, damit Du die beste Lösung für deinen Hund finden kannst.
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Dr. Anne-Marie Schmitt
Dieser Beitrag wurde in Zusammenarbeit mit der Tierärztin Anne-Marie Schmitt erstellt. Sie ist spezialisiert auf die Prävention und ganzheitliche Therapie akuter und chronischer Krankheiten bei Hunden.
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Das Wichtigste in Kürze
Ursachen
Juckreiz wird meistens durch Allergien, Hautprobleme oder einer schlechten Darmflora ausgelöst.
Hausmittel
Mit einfachen Hausmittel kann der Juckreiz kurzfristig gelindert werden.
Langfristige Lösung
Wir empfehlen, die Darmflora des Hundes natürlich zu stärken, anstatt Tabletten zu verwenden.
Ursachen für Juckreiz bei Hunden
Zuerst ist es wichtig, die Ursache für den Juckreiz deines Vierbeiners zu kennen. Nur so kann man dem Hund effektiv helfen. Hier eine Lister der häufigsten Ursachen:
Allergien
Futtermittelallergien
Hunde können mit der Zeit eine Allergie auf bestimmte Anteile ihres Futters entwickeln. Besonders häufig sind Allergien auf Getreide oder Geflügel. Auch gegen künstliche Futterzusatz- und Aromastoffe sowie Konservierungs- und Farbstoffe können Hunde Unverträglichkeiten entwickeln. Neben dem Juckreiz als allergische Reaktion kommt es bei Futtermittelunverträglichkeiten zu weiteren Symptomen wie Durchfall und Schleimabsonderungen im Stuhl.
Um herauszufinden, ob eine Allergie vorliegt, muss ein Tierarzt aufgesucht werden. Er kann einen Allergietest machen oder eine spezielle Diät empfehlen.
Umweltallergien
Umweltallergien werden durch Allergene in der Luft verursacht, wie z.B. Pollen oder Staub. Auch der Kontakt mit gesundheitsgefährdenden Stoffen, beispielsweise mit Düngemittel, kann zu heftigen allergischen Reaktionen führen.
Hautprobleme
Parasitenbefall
Parasiten wie Flöhe, Zecken, Milben oder Läuse können bei Hunden Juckreiz verursachen. Diese Parasiten leben auf der Haut oder im Fell des Hundes und verursachen bei manchen Hunden allergische Reaktionen. Um den Parasitenbefall zu behandeln, kann ein Tierarzt spezielle Medikamente verschreiben oder auch ein passendes Anti-Parasiten-Mittel empfehlen.
Pilzinfektionen
Pilzinfektionen sind bei Hunden auch als Dermatomykose bekannt und werden durch Pilze verursacht. Eine Pilzinfektion kann zu einer Hautentzündung führen, die Juckreiz, Schuppenbildung und Haarausfall verursacht. Ein Tierarzt kann durch eine mikroskopische Untersuchung eine Diagnose stellen und spezielle Medikamente zur Behandlung der Pilzinfektion verschreiben.
Hautinfektionen
Hautinfektionen können durch Bakterien oder Viren verursacht werden und sind oft mit Entzündungen und Juckreiz verbunden. Hunde können an verschiedenen Hautinfektionen leiden, darunter Hot Spots, Pyodermie und Ringelflechte. Eine genaue Diagnose ist wichtig, um die beste Behandlungsmethode zu finden. Der Tierarzt kann spezielle Medikamente verschreiben oder auch eine topische Behandlung empfehlen.
Geschwächte Darmflora
Wenn sich der Hund ständig kratz, obwohl er keine Flöhe oder sonstige Hautprobleme hat und auch keine Allergien vorliegen, kann eine geschwächte Darmflora der Auslöser sein.
Die Darmflora spielt eine wichtige Rolle bei der Gesundheit des Hundes. Wenn der Darm von „schlechten Bakterien“ überwältigt wird, kann das folglich den gesamten Körper beeinträchtigen. Aufgrund des geschwächten Immunsystems reagiert der Körper empfindlicher gegenüber Allergenen in der Luft, welche den Juckreiz verursachen können. Das Hautbild wird verschlechtert und es kann zusätzlich zu Haarausfall und Schuppenbildung kommen.
Darmflora aufbauen
Der erste Schritt zu einer besseren Darmflora ist eine ausgewogene Ernährung. Zusätzlich kann man mit Probiotika in Kombination mit Präbiotika die Darmflora des Hundes effektiv wiederaufbauen. So kannst Du den Juckreiz beim Hund natürlich behandeln:
Unser Nahrungsergänzungsmittel gegen Juckreiz enthält Probiotika, Präbiotika sowie natürliche Superfoods wie Kamille und Lavendel. Außerdem sind in den „Happy Tummy“ Verdauungs-Snacks Vitamine und Mineralstoffe enthalten, weil der Juckreiz auch durch einen Zinkmangel ausgelöst werden kann.
Bei täglicher Fütterung lässt der Juckreiz meistens innerhalb von wenigen Wochen wieder nach. In der Zwischenzeit kannst Du das ständige Jucken mit Hausmittel lindern, bis sich die Darmflora stabilisiert hat und das Immunsystem wieder stark genug ist.
Hausmittel gegen Juckreiz bei Hunden
Kokosöl kann bei Juckreiz helfen, indem es die Haut beruhigt und Feuchtigkeit spendet. Eine kleine Menge Kokosöl wird dazu auf die betroffene Stelle aufgetragen und leicht einmassiert.
Aloe vera ist eine natürliche Substanz, die bei vielen Hautproblemen eingesetzt werden kann. Das Gel kann direkt auf die betroffene Stelle aufgetragen werden, um Juckreiz zu lindern und die Haut zu beruhigen.
Kamillentee kann helfen, die Haut zu beruhigen und Entzündungen zu lindern. Ein Teebeutel wird dazu in einer Tasse mit kochendem Wasser aufgebrüht und abgekühlt. Nach dem Abkühlen kann der Tee mit einem Tuch auf die betroffene Stelle aufgetragen werden oder als Spülung nach dem Baden verwendet werden.
Es ist jedoch wichtig, sich bewusst zu sein, dass diese Hausmittel den Juckreiz lediglich lindern und nicht die zugrunde liegende Ursache behandeln.
Deshalb ist es wichtig, die Darmflora mit natürlichen Mitteln aufzubauen und zu stärken, um den Juckreiz nachhaltig zu lindern.
Wenn der Juckreiz anhält oder schwerwiegend ist bzw. auch weitere Symptome vorliegen, die auf Hautprobleme oder Allergien deuten, ist es wichtig, einen Tierarzt aufzusuchen.
Regelmäßige Fellpflege
Regelmäßige Fellpflege ist eine wichtige Maßnahme zur Vorbeugung von Juckreiz bei Hunden. Die regelmäßige Pflege entfernt Schmutz, Staub und lose Haare und sorgt dafür, dass das Fell des Hundes gesund und glänzend bleibt. Es ist auch eine Möglichkeit, um Zecken, Flöhe und andere Parasiten frühzeitig zu entdecken und zu entfernen, bevor sie zu einem Problem werden.

Eine gute Fellpflege umfasst das Bürsten und Kämmen des Fells sowie das Baden und Trocknen des Hundes. Das Bürsten und Kämmen des Fells sollte mindestens einmal pro Woche durchgeführt werden, um Verfilzungen zu vermeiden und das Fell sauber zu halten. Das Baden des Hundes sollte nur bei Bedarf erfolgen, um das natürliche Gleichgewicht der Haut nicht zu stören.
Es ist auch wichtig, dass das richtige Shampoo verwendet wird, um die Haut und das Fell des Hundes nicht zu reizen. Es gibt spezielle Shampoos für Hunde, die auf die Bedürfnisse von Hunden abgestimmt sind und keine schädlichen Inhaltsstoffe enthalten.
Fazit
Wenn dein Hund an Juckreiz leidet, kannst Du ihn mit einfachen Hausmittel wie Kokosöl, Aloe vera und Kamillentee lindern. Dabei handelt es sich allerdings nur um eine Linderung des Symptoms und nicht der Ursache. Um den Juckreiz langfristig zu stoppen, ist es wichtig, die Ursache zu kennen. Wenn eine Infektion oder Parasitenbefall vorliegt, kann der Tierarzt helfen. Bei Allergien muss man herausfinden, welche Stoffe die Auslöser sind und diese vermeiden.
Auf jeden Fall aber ist es sinnvoll, auf eine regelmäßige Fellpflege zu setzen und die Darmflora deines Lieblings zu stärken. Oft verschwindet der Juckreiz dadurch ganz von selbst und chemische Medikamente hätten deinem Liebling nur geschadet.
Genau dafür haben wir die natürlichen Happy Tummy Verdauungs-Snacks mit Prä- und Probiotika entwickelt. Sie enthalten alles, was dein Hund für eine gesunde Verdauung braucht. Zudem sind Vitamine und Mineralstoffe enthalten, die das Immunsystem und die allgemeine Gesundheit fördern.
Happy Tummy Verdauungs-Snacks stärken die Darmflora und können dadurch Juckreiz lindern.