Warum ist der Kot deines Hundes mit Schleim überzogen?

Hundekot mit Schleim: Tierärztin erklärt die Ursache

Wenn Hundebesitzer beim täglichen Spaziergang feststellen, dass der Kot ihres Vierbeiners plötzlich mit einer schleimigen Schicht überzogen ist, kann das zunächst beunruhigend sein. Ist das harmlos oder ein Zeichen für eine Erkrankung?

In diesem Artikel erfährst du, warum mit Schleim überzogener Hundekot, der ansonsten gut geformt und unauffällig ist, immer auf eine Darmentzündung hindeutet, wann ein Tierarztbesuch notwendig ist und was du selbst tun kannst, um die Verdauung deines Hundes zu unterstützen.

Warum ist Hundekot mit Schleim überzogen?

Schleim im Kot deines Hundes ist zunächst kein eigenständiges Krankheitsbild, sondern ein Symptom für eine Reizung oder Entzündung im Verdauungstrakt. Der Schleim wird vom Darm gebildet, um die Darmwand zu schützen und den Kottransport zu erleichtern. In kleinen Mengen ist das völlig normal, doch bei einer Reizung oder Entzündung bildet die Darmschleimhaut vermehrt Schleim, um sich zu schützen. Der übermäßige Schleim sondert sich ab und zieht sich wie eine Haut um den Kot.

Ursachen für schleimigen Hundekot

Der Fachbegriff dieses Krankheitsbildes lautet „Pseudomembranöse Colitis“ und kann durch mehrere Faktoren ausgelöst werden, darunter:

Parasitenbefall (Würmer, Giardien & Co.)

Darmparasiten wie Giardien, Spulwürmer oder Bandwürmer können zu einer starken Reizung der Darmschleimhaut führen. Besonders Giardien verursachen häufig schleimigen, weichen oder schaumigen Kot, der unangenehm riecht.

Typische Symptome eines Parasitenbefalls:

  • Schlittenfahren (Rutschen mit dem Hinterteil über den Boden)
  • Durchfall oder wechselhafter Kot
  • Blähungen und Bauchschmerzen
  • Juckreiz am After

👉 Lösung: Eine Kotuntersuchung beim Tierarzt kann Parasiten nachweisen. Falls dein Hund betroffen ist, wird eine gezielte Entwurmung oder Behandlung mit Antiparasitika durchgeführt.

Ungleichgewicht der Darmflora

Die Darmflora deines Hundes besteht aus Milliarden von nützlichen Bakterien, die die Verdauung unterstützen. Gerät dieses Mikrobiom aus dem Gleichgewicht, kann dies zu Verdauungsproblemen wie schleimigem Kot führen.

Mögliche Ursachen für eine gestörte Darmflora:

👉 Lösung: Eine gezielte Unterstützung der Darmflora mit Probiotika kann helfen, das Mikrobiom wieder ins Gleichgewicht zu bringen und Entzündungen zu reduzieren.

Futtermittelunverträglichkeiten oder Allergien

Ein Hund kann – genau wie Menschen – Unverträglichkeiten oder Allergien gegenüber bestimmten Futterbestandteilen entwickeln. Häufige Auslöser sind Rind, Huhn, Weizen oder Milchprodukte.

Typische Anzeichen einer Futtermittelunverträglichkeit:

  • Schleimiger Kot oder Durchfall
  • Juckreiz und Hautprobleme
  • Ohrenentzündungen
  • Erbrechen oder Blähungen

👉 Lösung: Eine Ausschlussdiät ist der beste Weg, um herauszufinden, ob dein Hund auf bestimmte Futterbestandteile allergisch reagiert.

Hundekot mit Schleim und Blut – Wann du zum Tierarzt musst

Falls dein Hund neben Schleim im Kot auch Blut aufweist, solltest du besonders aufmerksam sein.

Frisches, rotes Blut im Kot kann auf folgende Probleme hinweisen:

  • Entzündete oder verstopfte Analdrüsen
  • Verletzungen durch Knochenstücke oder Fremdkörper
  • Dickdarmentzündungen oder bakterielle Infektionen

Dunkel gefärbtes Blut im Kot kann ein ernsthaftes Problem sein:

  • Blutungen im Magen-Darm-Trakt
  • Magengeschwüre
  • Tumore oder innere Verletzungen

Bei blutigem Kot solltest du unbedingt einen Tierarzt aufsuchen, um eine genaue Diagnose stellen zu lassen.

Behandlung: Was tun bei schleimigem Hundekot?

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Parasitenuntersuchung und Entwurmung

Der erste Schritt sollte eine Kotuntersuchung auf Parasiten sein. Falls Würmer oder Giardien die Ursache sind, wird eine gezielte Behandlung eingeleitet.

Während und nach der Wurmkur ist eine gezielte Darmsanierung besonders wichtig, weil die Infektion und die Behandlung mit Medikamenten die empfindliche Darmflora stark beeinträchtigen können. Eine geschädigte Darmflora kann das Immunsystem schwächen und zu langfristigen Verdauungsproblemen führen.

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Unterstützung der Darmflora mit Probiotika

Ein gesunder Darm ist der Schlüssel zur Vorbeugung und Linderung von Entzündungen und übermäßiger Schleimbildung.¹ Deshalb ist es jetzt wichtig, die Darmflora aktiv zu unterstützen. Dafür werden spezielle Bakterienstämme, sogenannte Probiotika, zugeführt. Zusätzlich ist es wichtig, die guten Darmbakterien mit Präbiotika (für den Hund unverdauliche Nahrungsbestandteile) und anderen Ballaststoffen zu ernähren. Denn Präbiotika sind das Futter für die „gesunden“ Bakterien.

Der einfachste Weg dafür bietet unser Probiotika-Mix für Hunde. Dieses Produkt enthält eine sorgfältig abgestimmte Kombination aus:

Probiotischen Bakterien (Enterococcus faecium) zur Förderung einer gesunden Darmflora
Natürlichen Präbiotika (Zichorie, Bierhefe) zur Versorgung der guten Darmbakterien
Superfoods wie Fenchel, Flohsamenschalen und Bananenpulver für die Beruhigung der Darmschleimhaut
Bierhefe, welche den Darm unter anderem mit hochwertigen B-Vitaminen und Zink zur Erhaltung gesunder Schleimhäute versorgt.

Durch die tägliche Gabe kannst du nicht nur akute Beschwerden lindern, sondern auch langfristig vorbeugen. Auch nach einer Antibiotikabehandlung oder Futterumstellung ist die gezielte Unterstützung der Darmflora essenziell.

Anwendung:
Das Pulver lässt sich ganz einfach über das gewohnte Futter deines Hundes streuen. Selbst wählerische Hunde nehmen es in der Regel problemlos an. Solltest du dennoch nicht zufrieden sein, gibt es die 60-Tage-Geld-zurück-Garantie, sodass du kein Risiko eingehst.

Wenn Du die Bestellung vor 15:00 Uhr aufgibst, wird sie im Normalfall schon am nächsten Tag geliefert und Du kannst das Produkt direkt anwenden.

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Ausschlussdiät

Bleiben die Symptome auch nach Ausschluss von Parasiten und nach der Darmsanierung immer noch bestehen, sollte man von einer Futtermittelallergie oder -unverträglichkeit ausgehen und eine Ausschlussdiät starten.

Das Prinzip einer Ausschlussdiät ist einfach: Über einen Zeitraum von 6 bis 12 Wochen bekommt dein Hund ausschließlich eine Fleischsorte, die er zuvor noch nie gefressen hat, kombiniert mit einer ebenso unbekannten Kohlenhydratquelle. Der Hintergrund dieses Ansatzes ist, dass es Zeit braucht, bis sich eine Allergie oder Unverträglichkeit gegen einen bestimmten Futterbestandteil entwickelt. Hat dein Hund also beispielsweise noch nie Pferdefleisch gefressen, ist die Wahrscheinlichkeit einer allergischen Reaktion darauf äußerst gering. Nach einigen Wochen testest du schrittweise neue Zutaten, um zu beobachten, ob die ursprünglichen Symptome wieder auftreten. So lässt sich nicht nur feststellen, ob eine Futtermittelunverträglichkeit vorliegt, sondern auch, welche Zutat das Problem verursacht.

Fazit

Schleim im Kot deines Hundes kann viele Ursachen haben – von harmlosen Reizungen bis hin zu ernsthaften Darmerkrankungen. Ein einmaliger Schleimüberzug ist meist kein Grund zur Sorge, aber wenn der Kot über mehrere Tage auffällig bleibt oder andere Symptome wie Durchfall oder Blut hinzukommen, sollte ein Tierarzt aufgesucht werden.

Mit einer artgerechten Ernährung und probiotischen Ergänzungen kannst du die Verdauung deines Hundes langfristig unterstützen und seine Darmgesundheit fördern.

Unser Probiotika-Mix für Hunde wurde entwickelt, um die Darmgesundheit natürlich zu fördern.

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[1] Guarner, F., Sanders M., Eliakim R., Fedorak R., Gangl A., Garisch J. 2017. Probiotics and Prebiotics. World Gastroenterology Organization Global Guidelines.
Zusammenfassung:

  • In den Guidelines wird hervorgehoben, dass Probiotika bei einer Reihe von Magen-Darm-Erkrankungen nachweislich erhebliche gesundheitliche Vorteile bieten, darunter bei der Behandlung von Durchfall, Reizdarmsyndrom und entzündlichen Darmerkrankungen (IBD).
  • Das Dokument unterstreicht die Sicherheit und Wirksamkeit von Probiotika in verschiedenen Populationen, einschließlich Tieren, wo sie zur Aufrechterhaltung eines gesunden Gleichgewichts der Darmmikrobiota beitragen, die Immunfunktion unterstützen und die Häufigkeit und Dauer von Magen-Darm-Infektionen verringern.
  • Die Guidelines plädieren für die Einbeziehung von Probiotika als Teil eines umfassenden Ansatzes zur Behandlung der Magen-Darm-Gesundheit, der sich auf umfangreiche Belege aus klinischen Studien stützt, die ihre positive Wirkung belegen.

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