Leishmaniose beim Hund: Symptome, Therapie und Tipps vom Tierarzt

Leishmaniose beim Hund: Symptome, Therapie und Tipps vom Tierarzt

Leishmaniose ist eine der gefürchteten Mittelmeerkrankheiten bei Hunden. Diese parasitäre Infektion, die durch Sandmücken übertragen wird, kann nicht nur Haut und Fell, sondern auch innere Organe und das Immunsystem schwer schädigen. Besonders tückisch: Die Krankheit kann über Jahre hinweg unbemerkt bleiben, sodass viele Hundebesitzer erst von der Infektion erfahren, wenn die Erkrankung bereits fortgeschritten ist.

Viele Hunde aus südlichen Ländern oder dem Auslandstierschutz sind von Leishmaniose betroffen – doch durch den Klimawandel nimmt die Verbreitung der Sandmücke auch in Deutschland und Österreich zu. Das bedeutet, dass mittlerweile auch hierzulande ein effektiver Schutz gegen Leishmaniose immer wichtiger wird.

Lass uns gemeinsam alles Wichtige über diese ernsthafte Erkrankung erfahren – und vor allem, wie du deinen Hund davor schützen kannst.

Was ist Leishmaniose?

Leishmaniose ist eine durch Parasiten verursachte Infektionskrankheit, die sich im gesamten Körper deines Hundes ausbreiten kann. Der Erreger, Leishmania infantum, wird durch den Stich infizierter Sandmücken (Gattung Phlebotomus) übertragen.

Wichtige Fakten zu Leishmaniose:

  • Erreger: Parasit Leishmania infantum
  • Übertragung: Durch infizierte Sandmücken (keine direkte Ansteckung von Hund zu Hund)
  • Häufige Risikogebiete: Südeuropa (Spanien, Italien, Griechenland), aber auch vermehrt in Mitteleuropa
  • Krankheitsverlauf: Oft schleichend – Symptome können Monate bis Jahre nach der Infektion auftreten
  • Chronische Erkrankung: Ohne Behandlung kann Leishmaniose nicht nur Organe schädigen, sondern auch tödlich verlaufen

Diese Krankheit ist besonders gefürchtet, weil sie oft nicht heilbar ist. Mit der richtigen Therapie und Pflege können betroffene Hunde aber oft noch lange ein gutes Leben führen.

Wie wird Leishmaniose übertragen?

Leishmaniose wird durch den Stich infizierter Sandmücken übertragen. Dabei gelangen die Parasiten über den Speichel der Mücke in den Blutkreislauf des Hundes.

Verbreitung der Sandmücke

Sandmücken sind besonders in warmen, trockenen Regionen aktiv – deshalb gilt Leishmaniose als Mittelmeerkrankheit. Besonders gefährlich sind Reisen mit dem Hund in:

  • Spanien, Italien, Griechenland, Türkei, Portugal, Südfrankreich
  • Süddeutschland und Österreich – durch den Klimawandel nimmt die Verbreitung auch hier zu

Infektionsmechanismus

  1. Die infizierte Sandmücke sticht den Hund.
  2. Die Leishmanien dringen in die weißen Blutkörperchen ein und beginnen sich zu vermehren.
  3. Die Krankheit kann entweder direkt ausbrechen oder der Hund bleibt lange symptomlos.
  4. Später kann es zu schweren Organschäden, Hautveränderungen und Immunschwächen kommen.

Da sich die Sandmücke vor allem in den warmen Sommermonaten vermehrt, ist ein effektiver Mückenschutz während der Reisezeit und in gefährdeten Regionen unerlässlich!

Symptome der Leishmaniose beim Hund

Leishmaniose kann sich auf unterschiedliche Weise äußern – während einige Hunde nur leichte Hautprobleme haben, leiden andere unter schwerwiegenden Organerkrankungen.

Frühe Symptome (erste Anzeichen einer Infektion)

Hautveränderungen:

  • Kahle, schuppige Stellen, besonders um die Augen, Ohren und Nase
  • Nicht heilende Wunden an Beinen oder Pfoten
  • Brüchige Krallen

Allgemeine Symptome:

  • Mattigkeit, Appetitlosigkeit, Gewichtsverlust
  • Fieber und geschwollene Lymphknoten
  • Blasse Schleimhäute (Hinweis auf Blutarmut)
  • Nasenbluten
  • Gelenkschwellungen

💡 Viele dieser Symptome sind unspezifisch – ein Bluttest ist nötig, um die Diagnose zu sichern!

Späte Symptome und Organbeteiligung

Wenn die Krankheit unbehandelt bleibt oder lange unerkannt bleibt, kann sie sich im gesamten Körper ausbreiten:

Schwere Haut- und Fellprobleme

  • Vollständiger Haarausfall an Gesicht, Ohren und Beinen
  • Geschwüre, die nicht heilen
  • Hautverdickungen

Beteiligung der Organe

  • Nierenschäden: Eine der häufigsten Spätfolgen – kann zu Nierenversagen führen
  • Gelenkentzündungen und Muskelschmerzen
  • Augenentzündungen bis hin zur Erblindung
  • Schwächung des Immunsystems → Anfälligkeit für Infekte

💡 Ohne Behandlung kann Leishmaniose tödlich verlaufen – besonders durch Nierenversagen oder schwere Autoimmunreaktionen.

Diagnose: Wie erkennt man Leishmaniose?

Da Leishmaniose oft lange ohne Symptome bleibt oder sich erst nach Monaten bis Jahren zeigt, ist eine frühzeitige Diagnose entscheidend, um den Krankheitsverlauf positiv zu beeinflussen.

Wann sollte ein Hund auf Leishmaniose getestet werden?

Ein Test auf Leishmaniose ist sinnvoll, wenn dein Hund:

  • Aus dem Mittelmeerraum oder dem Auslandstierschutz stammt
  • Mit dir in ein Risikogebiet gereist ist
  • Unklare Hautveränderungen, Gewichtsverlust oder Fieberschübe hat
  • Anhaltende oder wiederkehrende Infektionen zeigt (Immunschwäche als Leishmaniose-Folge)

💡 Tipp: Hunde aus dem Auslandstierschutz sollten mehrere Monate nach der Einreise erneut getestet werden, da sich die Krankheit oft erst später zeigt.

Diagnosemethoden: Wie stellt der Tierarzt Leishmaniose fest?

1. Blutbild und Organwerte

  • Eiweißveränderungen: Leishmaniose führt oft zu einer Verschiebung des Albumin-Globulin-Verhältnisses.
  • Nierenwerte (Kreatinin und Harnstoff): Erhöhte Werte deuten auf Organschäden hin.
  • Blutarmut (Anämie): Typisches Zeichen einer fortgeschrittenen Infektion.

2. Antikörper-Test (Serologie)

  • Testet, ob der Hund Antikörper gegen Leishmania infantum gebildet hat.
  • Wichtig: Ein positiver Test bedeutet nicht immer, dass der Hund erkrankt ist – er kann auch Träger sein!

3. PCR-Test (Erregernachweis)

  • Direkter Nachweis der Leishmanien-DNA im Blut oder Knochenmark.
  • Besonders zuverlässig in der akuten Phase.

4. Biopsie & Gewebeuntersuchung

  • Gewebeproben (z. B. aus Haut oder Lymphknoten) können helfen, die Krankheit zu bestätigen.

💡 Die Kombination mehrerer Tests erhöht die Sicherheit der Diagnose!

Behandlung der Leishmaniose beim Hund

Leishmaniose ist eine schwer zu behandelnde Krankheit, die oft eine lebenslange Therapie erfordert. Je früher sie erkannt wird, desto besser stehen die Chancen, dass der Hund noch viele Jahre leben kann.

Standardbehandlung mit Medikamenten

Da Leishmanien sich im Körper des Hundes einnisten, können sie nicht vollständig eliminiert werden. Die Therapie zielt darauf ab, die Erreger zu kontrollieren und die Symptome zu lindern.

Häufig eingesetzte Medikamente:

💊 Allopurinol:
Verhindert, dass sich die Parasiten weiter ausbreiten und kann lebenslang erforderlich sein, um Rückfälle zu vermeiden.

💊 Miltefosin:
Wird in schweren Fällen eingesetzt, um die Parasitenzahl schnell zu senken.

💊 Glucantime (Antimon-Präparate):
Eines der wirksamsten Medikamente, aber mit möglichen Nebenwirkungen auf Leber und Nieren.

💡 Behandlungsdauer: Oft lebenslang, um ein erneutes Aufflammen der Krankheit zu verhindern.

Unterstützende Therapie und Immunsystem stärken

Neben der medikamentösen Therapie sind weitere Maßnahmen wichtig, um den Hund stabil zu halten:

✔ Spezielle Leishmaniose-Diät:

  • Eiweißarme Ernährung, um die Nieren zu entlasten.
  • Hochwertige Fettsäuren und Antioxidantien zur Unterstützung des Immunsystems.

✔ Nieren- und Leberschutz:

  • Da Leishmaniose oft Organe angreift, sind regelmäßige Blutuntersuchungen wichtig.
  • Ergänzungen wie Omega-3-Fettsäuren und Mariendistel können helfen.

✔ Stress vermeiden und das Immunsystem stärken:

  • Hunde mit Leishmaniose sollten keinem hohen Stress ausgesetzt werden.
  • Regelmäßige Bewegung, aber ohne Überanstrengung.

💡 Mit der richtigen Therapie können viele Hunde trotz Leishmaniose ein langes Leben führen!

Wie teuer ist die Behandlung?

Die Kosten für die Behandlung der Leishmaniose können stark variieren – abhängig davon, ob der Hund nur medikamentös stabilisiert wird oder bereits Organschäden vorliegen.

Krankheitsstadium

Behandlungskosten

Frühe Diagnose und medikamentöse Therapie

150–500 € pro Jahr

Mittelschwere Fälle mit Organschäden und Spezialfutter

500–1.500 € pro Jahr

Schwere und chronische Verläufe (lebenslange Therapie, Bluttests, Nierenschäden)

2.000 €+ (jährlich)

💡 Die besten Chancen für eine kostengünstige Behandlung bestehen, wenn die Krankheit früh erkannt wird.

Kann Leishmaniose geheilt werden?

Leishmaniose ist eine der schwierigsten Infektionskrankheiten bei Hunden, da die Erreger sich tief im Körper einnisten und vom Immunsystem nur schwer bekämpft werden können. Die Krankheit kann kontrolliert werden, aber eine vollständige Heilung ist selten.

Heilungschancen je nach Krankheitsverlauf

Krankheitsstadium

Heilungschancen

Frühe Diagnose und schnelle Therapie

Gute Chancen, dass der Hund mit Medikamenten stabil bleibt

Subklinische Infektion (Hund ist Träger, aber ohne Symptome)

Kann jahrelang symptomlos bleiben, aber jederzeit ausbrechen

Chronische Leishmaniose mit Organschäden

Keine vollständige Heilung, lebenslange Behandlung notwendig

Die meisten Hunde mit Leishmaniose bleiben lebenslang Träger der Erreger. Mit der richtigen Therapie können sie jedoch viele Jahre ein stabiles Leben führen.

Rückfälle und Langzeitfolgen

  • Leishmaniose kann immer wieder aufflammen – besonders bei Stress oder schwachem Immunsystem.
  • Nieren- und Leberprobleme sind häufige Spätfolgen.
  • Regelmäßige Blutuntersuchungen sind wichtig, um einen Rückfall frühzeitig zu erkennen!

💡 Tipp: Hunde mit Leishmaniose sollten möglichst stressfrei leben und regelmäßig tierärztlich kontrolliert werden, um ihre Lebensqualität zu erhalten.

Vorbeugung: Wie schützt du deinen Hund effektiv?

Da Leishmaniose durch den Stich einer Sandmücke übertragen wird, ist die beste Schutzmaßnahme, die Stiche zu verhindern.

Die wichtigsten Maßnahmen zur Prophylaxe

✔ Mückenschutz während der Dämmerung und Nacht:

  • Sandmücken sind vor allem in den Abend- und Nachtstunden aktiv.
  • Hunde sollten in gefährdeten Gebieten nachts nicht draußen schlafen.

✔ Mückengitter & Moskitonetze nutzen:

  • Besonders in südlichen Ländern sollte der Schlafplatz deines Hundes mückensicher sein.

✔ Regelmäßige Kontrolle und Bluttests nach Reisen:

  • Wenn dein Hund mit dir in ein Risikogebiet gereist ist, solltest du ihn mehrere Monate nach der Rückkehr testen lassen.

✔ Wirksamer Insektenschutz:

Unser pflanzenbasierter Zeckenschutz mit Saltidin® hilft nicht nur gegen Zecken, sondern auch gegen Flöhe, Milben und Sandmücken. Im Gegensatz zu herkömmlichen Mitteln enthält unser Produkt keine Nervengifte oder Insektizide sondern hält die Parasiten über den Geruch fern!

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Der Zeckenschutz ist für alle Hunde über 2 kg Körpergewicht und älter als 3 Monate geeignet. Die Wirkung setzt innerhalb von 1-3 Tagen nach der ersten Anwendung ein.

Anwendung:
Trage einen Tropfen pro 2 kg Körpergewicht deines Hundes auf die Haut im Nackenbereich auf.
Wiederhole diesen Vorgang alle zwei Wochen und nach Wasserkontakt, um den Schutz aufrechtzuerhalten.

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Fazit: Warum Prävention der beste Schutz ist

Leishmaniose ist eine ernsthafte, oft chronische Erkrankung, die unbehandelt schwerwiegende Folgen für die Gesundheit deines Hundes haben kann. Da die Krankheit oft lange ohne Symptome verläuft, wird sie häufig erst spät entdeckt – wenn bereits Organschäden oder Immunschwäche aufgetreten sind.

✔ Eine frühzeitige Diagnose und konsequente Therapie können den Krankheitsverlauf positiv beeinflussen und deinem Hund eine gute Lebensqualität ermöglichen.
✔ Einmal infiziert, bleibt dein Hund oft lebenslang Träger der Erreger, auch wenn die Krankheit nicht immer ausbricht.
✔ Die beste Strategie ist die Vorbeugung – indem du deinen Hund mit einem Mückenschutz effektiv vor den Stichen der Sandmücke schützt, kannst du eine Infektion verhindern.

Häufige Fragen zur Ehrlichiose beim Hund

Leishmaniose kann sich durch Hautveränderungen, Gewichtsverlust, geschwollene Lymphknoten und allgemeine Schwäche äußern. In späteren Stadien treten oft Nierenprobleme, Gelenkentzündungen und Immunschwäche auf.

💡 Da viele Hunde lange symptomfrei bleiben, sollte jeder Hund aus einem Risikogebiet getestet werden!

Die Inkubationszeit kann zwischen einigen Monaten und mehreren Jahren liegen. Manche Hunde bleiben jahrelang symptomfrei und erkranken erst, wenn ihr Immunsystem geschwächt wird.

Nein. Eine unbehandelte Leishmaniose schreitet fort und kann lebensbedrohliche Organschäden verursachen. Mit der richtigen Behandlung kann der Hund aber oft noch viele Jahre ein gutes Leben führen.

Die Therapie besteht meist aus Allopurinol oder Miltefosin, oft kombiniert mit weiteren Medikamenten. Die Behandlung kann lebenslang erforderlich sein, um die Krankheit unter Kontrolle zu halten.

Ja, in der akuten Phase ist Ehrlichiose oft vollständig heilbar. In der chronischen Phase können jedoch bleibende Schäden auftreten, und einige Hunde benötigen lebenslange Unterstützung.

Ja – wenn die Krankheit früh erkannt und konsequent behandelt wird, können Hunde trotz Leishmaniose 10 Jahre oder länger leben. Unbehandelt führt die Erkrankung jedoch meist zu Organversagen oder Immunschwäche, wodurch sich die Lebenserwartung drastisch verkürzt.

Leishmaniose ist eine Zoonose, das heißt, sie kann auch Menschen infizieren – allerdings nur durch den Stick einer Sandmücke, nicht durch direkten Kontakt mit infizierten Hunden.

Ein Hund mit Leishmaniose kann lebenslang Träger der Erreger bleiben, aber er überträgt die Krankheit nicht direkt auf andere Hunde oder Menschen – nur Sandmücken können den Erreger weitergeben.

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[1] Dr. Nora Hofmann, Lanxess. https://lanxess.com/de-de/inside-lanxess/x-plain/stories/2022/effektiver_mueckenschutz

Titelbild: https://timelessmoon.getarchive.net/amp/de/media/phlebotomus-pappatasi-bloodmeal-continue2-e47374 (Public Domain Mark 1.0 Universal)

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