Zahnstein bei Hunden: Ursachen, Symptome und 3 Hausmittel
Zahnstein ist ein häufiges Problem bei Hunden und kann ernsthafte Folgen für die Zahngesundheit und das allgemeine Wohlbefinden deines Vierbeiners haben. Viele Hundebesitzer unterschätzen die Bedeutung der Zahnpflege, doch unbehandelter Zahnstein kann zu schmerzhaften Zahnfleischentzündungen, Parodontitis und anderen gesundheitlichen Problemen führen. In diesem Artikel erfährst du, was Zahnstein ist, welche Ursachen er hat, wie du ihn erkennst und mit welchen Hausmitteln du ihm vorbeugen und entgegenwirken kannst.
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Dr. Ilse Ertl
Dieser Beitrag wurde in Zusammenarbeit mit der Tierärztin Dr. Ilse Ertl erstellt. Sie besitzt seit 20 Jahren eine eigene Kleintierpraxis in der Nähe von München und gibt ihr Wissen gerne an interessierte Hundebesitzer weiter.
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Das Wichtigste in Kürze
Ursache von Zahnstein
Zahnbelag verhärtet sich bei unzureichender Zahnpflege durch die Mineralien in Speichel zu Zahnstein.
Folgen von Zahnstein
Zahnstein verursacht Entzündungen im Zahnfleisch, die sich im gesamten Körper ausbreitn können.
Behandlung & Vorbeugung
Fortgeschrittener Zahnstein muss vom Tierarzt entfernt werden. Die Vorbeugung von Zahnstein ist von zentraler Bedeutung.
Was ist Zahnstein?
Zahnstein ist eine harte, mineralisierte Ablagerung auf den Zähnen deines Hundes, die sich aus Plaque bildet. Plaque ist ein weicher Belag aus Bakterien und Futterresten, der sich auf den Zähnen ablagert. Wenn Plaque nicht regelmäßig entfernt wird, verhärtet er sich durch Mineralien im Speichel zu Zahnstein. Dieser raue, poröse Belag bietet Bakterien eine ideale Oberfläche, um sich weiter zu vermehren, was Entzündungen und andere Zahnprobleme verursachen kann.
Ursachen für Zahnsteinbildung bei Hunden
Die Hauptursache für Zahnstein ist mangelnde Zahnhygiene. Aber auch andere Faktoren können die Bildung von Zahnstein bei deinem Hund begünstigen:
- Ernährung: Weiches Futter bietet wenig Abrieb auf den Zähnen, wodurch sich Plaque leichter bilden kann.
- Alter: Ältere Hunde neigen eher zu Zahnsteinbildung, da sie über die Jahre hinweg mehr Plaque aufbauen. Ab einem Alter von 3 Jahren leiden 80% aller Hunde an Zahnproblemen.¹
- Rasse: Kleinere Hunderassen und solche mit kurzen Schnauzen haben oft eng stehende Zähne, was die Reinigung erschwert und die Bildung von Zahnstein begünstigt.
- Speichelzusammensetzung: Die chemische Zusammensetzung des Speichels kann ebenfalls eine Rolle spielen. Manche Hunde haben einen Speichel, der die Zahnsteinbildung begünstigt.
Symptome und Folgen von Zahnstein
Es ist wichtig, die Anzeichen von Zahnstein frühzeitig zu erkennen, um schwerwiegende Probleme zu vermeiden. Zu den häufigsten Symptomen gehören:
- Gelbe oder braune Ablagerungen: Zahnstein zeigt sich als harte, gelbliche bis bräunliche Ablagerungen auf den Zähnen, besonders an den Backenzähnen und den unteren Schneidezähnen.
- Mundgeruch: Ein unangenehmer Geruch aus dem Maul ist oft eines der ersten Anzeichen von Zahnstein und bakterieller Plaque.
- Rötung und Schwellung des Zahnfleisches: Entzündetes Zahnfleisch, das leicht blutet, deutet auf eine Gingivitis hin, die durch Zahnstein verursacht werden kann.
- Schwierigkeiten beim Kauen: Hunde, die unter Zahnstein leiden, können Schmerzen beim Fressen haben, was sich durch einseitiges Kauen oder die Vermeidung von hartem Futter äußern kann.
- Zahnverlust: In fortgeschrittenen Fällen kann Zahnstein zu Parodontitis, also eine Entzündung des Zahnhalteapparates führen, die schließlich zu Zahnverlust führt.
Behandlung von Zahnstein bei Hunden
Wenn dein Hund bereits fortgeschrittenen Zahnstein hat, ist eine professionelle Behandlung durch den Tierarzt erforderlich. Hier sind die gängigsten Methoden zur Behandlung:
- Professionelle Zahnreinigung: Der Tierarzt führt eine gründliche Zahnreinigung durch, die unter Vollnarkose erfolgt. Dabei werden Plaque und Zahnstein mit speziellen Instrumenten entfernt, sowohl oberhalb als auch unterhalb des Zahnfleischrandes. Nach der Reinigung werden die Zähne poliert, um eine glatte Oberfläche zu schaffen, die die Neubildung von Plaque erschwert.
- Zahnsanierung: In fortgeschrittenen Fällen, in denen Zahnstein bereits zu Parodontitis oder anderen Zahnerkrankungen geführt hat, kann eine umfangreichere Zahnsanierung notwendig sein. Dies kann das Entfernen von entzündetem Gewebe, das Glätten von Zahnwurzeln oder sogar das Ziehen stark beschädigter Zähne umfassen.
- Antibiotika: Wenn dein Hund eine schwere Entzündung des Zahnfleisches oder des Zahnhalteapparates hat, kann der Tierarzt Antibiotika verschreiben, um die bakterielle Infektion zu bekämpfen.
- Nachsorge und regelmäßige Kontrollen: Es wichtig, die Zähne deines Hundes regelmäßig zu kontrollieren und zu pflegen, um eine erneute Zahnsteinbildung zu verhindern. Dein Tierarzt wird dir Empfehlungen zur Zahnpflege geben und dir möglicherweise spezielle Zahnpflegeprodukte für Hunde nennen.
Hausmittel gegen Zahnstein bei Hunden
Es gibt einige Hausmittel und vorbeugende Maßnahmen, die du anwenden kannst, um Zahnstein zu bekämpfen oder seine Bildung zu verhindern:
Natürliche Kausnacks: Wir empfehlen deinem Hund rohe Knochen, wie etwa Rinderbrustbein oder Kalbsrippen zu füttern, um Zahnbelag sanft abzureiben. (Achtung: niemals gekochte Knochen verfüttern – Splittergefahr!) Auch gut sind getrocknete Rinderohren* oder Rinderkopfhaut*.
Kokosöl: Kokosöl* hat antimikrobielle Eigenschaften und kann das Bakterienwachstum im Maul deines Hundes reduzieren. Du kannst eine kleine Menge auf die Zähne deines Hundes auftragen oder es in das Futter mischen.
Ascophyllum Nodosum: Hier handelt es sich um eine Alge, die nachweislich dafür sorgt, dass Zahnbelag aufgeweicht wird und sich leicht abreiben lässt bzw. sich gar nicht erst festsetzen kann – und das ganz ohne Chemie. Studien zeigen, dass eine Supplementierung mit dieser Alge Zahnstein bei Hunden signifikant verringert.²
Achtung! Bei der Fütterung von Algen kann es zu einer Überversorgung von Jod kommen. Deshalb ist es wichtig, ein Produkt mit kontrolliertem Jodgehalt wie unseren Zahn-Komplex zu verwenden.
Unsere Empfehlung: Ganzheitliche Zahnpflege
Bei der ganzheitlichen Zahnpflege wird Zahnstein durch die Kombination von mechanischem Abrieb und natürlichen Superfoods gelindert.
Der mechanische Abrieb wird über das Futter und mit Kauartikeln erreicht.
In unserem Nahrungsergänzungsmittel “Zahn-Komplex für Hunde“ befinden sich neben der Ascophyllum Nodosum Alge auch vier verschiedene Kräuter (Petersilie, Kamille, Salbei, Oregano), sowie Spirulina und Kurkuma, um die Zahngesundheit deines Hundes natürlich zu fördern.
Im Gegensatz zu Zahn-Sprays oder Leckerlis enthält es keine Füllstoffe oder tierische Erzeugnisse und ist somit auch für futtermittelallergische Hunde geeignet.
Du kannst es risikolos testen mit unserer 60 Tage Geld-Zurück-Garantie.
Fazit
Zahnstein bei Hunden ist ein ernstzunehmendes Problem, das nicht nur die Zahngesundheit, sondern auch das allgemeine Wohlbefinden deines Hundes beeinträchtigen kann. Durch ein ganzheitliches Zahnpflegemittel in Kombination mit Kausnacks, einer ausgewogenen Ernährung und regelmäßigen Kontrollen beim Tierarzt kannst du viel dafür tun, dass die Zähne deines Hundes gesund bleiben. Vernachlässige die Zahnhygiene deines Vierbeiners nicht – ein gesunder Mund trägt entscheidend zu einem glücklichen und gesunden Hundeleben bei!
Unser Zahn-Komplex für Hunde vereint die Kraft aus Algen, Kräutern und Kurkuma, um Zahnstein und Mundgeruch bei deinem Hund sanft zu lindern.
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